Stolz und anmutig lag die Bark "Alexander von Humboldt" am Alten Strom in Rostock. Im Winter wird man den Windjammer in der Karibik und in den Azoren entdecken.

Kreuzfahrten der Alexander von Humboldt

In der Wintersaison an einer Kreuzfahrt auf der Bark „Alexander von Humboldt“ teilzunehmen, scheint Träume zu erfüllen, der sogar bezahlbar sind. So steht man an einem Samstag Nachmittag, am 11. September am Alten Strom in Rostock, verlässt gerade den Bereich der beiden anliegenden großen Kreuzfahrtschiffe, es hallt das alte Schifferklavier noch im Ohr, als am Ende der Pier, kurz vor der Mole die Bark „Alexander von Humboldt“ auftaucht. Der Windjammer wirkt selbst gegenüber den Fähren nach Gedser eher klein und doch beweist die Bark „Alexander von Humboldt“ aufgetakelt Anmut und Größe. Der Blick auf die Ostsee und vom ewigen Fernweh gepackt, spekuliert man, wie es wohl wäre, wenn man mit der Bark „Alexander von Humboldt“ bei einer Kreuzfahrt Silvester den Äquator überquert, im neuen Jahr die Karibik streift oder Frankreich in greifbare Nähe rückt. Es juckt unter den Füssen, einmal anzufragen, ob man das Schiff auch ohne gleich eine Kreuzfahrt zu buchen, besichtigen kann. Die Neugier siegt und die Informationen: „Wann wird ein Schiff, wie die Bark „Alexander von Humboldt“ wo zu Gast sein?“, „ Wann darf man mitreisen?“ und „Zu welchen Events darf man die Bark „Alexander von Humboldt“ im kommenden halben Jahr auf jeden Fall erwarten?“ gestalten sich als äußerst interessant.

Die Auflistung der Kreuzfahrten der Bark „Alexander von Humboldt“ im Winter liest sich wie ein Traum. Wer möchte, darf bereits ein Tag nach Werftzeit in Bremerhaven an einem eintägigen Segeltörn, Anfrage vorausgesetzt, am 29.10. teilnehmen. Bereits einen Tag später läuft die Bark „Alexander von Humboldt“ aus in Richtung Frankreich, um dann von Saint Malo am 08. November nach Lissabon zu segeln. Noch einmal zehn Tage später setzt die Crew ihre Segel in Richtung Las Palmas auf den Kanarischen Inseln. Die Preise für diese Törns, einer Kreufahrt nur bedingt ähnlich, sind erstaunlich moderat und es kribbelt in den Fingern, einen Segeltörn noch schnellstmöglich zu buchen. Man liest im Routenplan der Bark „Alexander von Humboldt“ für den Winter still weiter. Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und wo könnte Weihnachten mit der Bark „Alexander von Humboldt“ spannender sein, als in dieser Zeit einmal von Kap Verden startend in Richtung Bridgetown/Barbados den Äquator zu überqueren? Man kann sich bereits jetzt kaum entscheiden. Doch der ultimative Höhepunkt im Tourenplan der Bark „Alexander von Humboldt“ wird gewiss die Karibik sein. Den gesamten Januar bis einschließlich 20.02.2011 bietet die Bark „Alexander von Humboldt“ Kreuzfahrten in den Kleinen Antillen an. Die Fahrten dauern jeweils 14 Tage. Das lässt den Preis gewiss nach oben schnellen und doch sind sie mit anderen Kreuzfahrten in der Karibik vergleichbar. Das Feeling, diese Zeit auf einer Bark wie der „Alexander von Humboldt“ zu erleben, wird jedoch unbezahlbar sein. Direkt nach der Karibik setzt die Bark „Alexander von Humboldt“ am 20.02. 2011 die Segel in Richtung Bermudas und am 06.03. in Richtung Azoren. Der Streckenverlauf der Bark „Alexander von Humboldt“ wird damit ihren persönlichen Höhepunkt für die Wintersaison längst überschritten haben, denn ihr Weg führt ab dem 23.03. 2011 wieder in Richtung Saint Malo nach Frankreich, um dann am 06.04.2011 in Richtung London anzusteuern. London wird die letzte Station der winterlichen Reise der Bark „Alexander von Humboldt“ sein, denn bereits am 13.04. wird der Heimathafen Bremerhaven anvisiert, an welchem das Segelschiff zu Ostern liegen wird.

Jede Kreuzfahrt der Winterroute der Bark „Alexander von Humboldt“ kann einzeln gebucht werden. Vielleicht sollte man tatsächlich einmal das Ziel setzen: Einmal im Leben mit einem Windjammer mitzureisen, anstatt  mit Fernweh am Alten Strom in Rostock diesen und anderen Großseglern hinterher zu sehen.

Katja Elflein

Foto: Katja Elflein

Datum: 14.09.2010